Thema Ganzjahresreifen
Allwetterreifen bieten einen guten Sicherheitsgrad und sind besonders praktisch für Allradfahrzeuge, da sie nicht achsweise getauscht werden müssen. Sie sparen Kosten für zusätzliche Felgen und Einlagerung. Allerdings erreichen sie im Winter nicht die Leistung von Winterreifen und altern im Sommer schneller. Für Vielfahrer sind sie weniger geeignet, aber für Wenigfahrer eine gute Alternative.
Zuwenig oder zu viel Luft im Reifen
Ein zu niedriger Reifendruck erhöht die Rollreibung, was zu gefährlicher Überhitzung und Reifenplatzern führen kann. Dies verursacht ungleichmäßigen Verschleiß, besonders an den Außenkanten. Zu hoher Reifendruck verringert die Stabilität, verlängert den Bremsweg und kann das Fahrzeug zum "Schwimmen" bringen. Regelmäßige Kontrolle ist daher unerlässlich für Ihre Sicherheit.
Wann sollten Winterreifen gewechselt werden?
Winterreifen sind in Deutschland situativ vorgeschrieben: Bei Schnee, Matsch oder Eis müssen sie vom 1. November bis 15. April genutzt werden. Erkennbar sind sie am Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke). Eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist gesetzlich vorgeschrieben, empfohlen werden 4 mm. Fahren ohne Winterreifen kann Bußgelder und Punkte in Flensburg nach sich ziehen.
Thema Wuchten der Räder
Eine Unwucht entsteht, wenn Räder durch Schlaglöcher oder Hindernisse verformt werden, wodurch sich der Schwerpunkt ungleich um die Achse verlagert. Bei hohen Geschwindigkeiten führt dies zu Vibrationen und flatterndem Lenkrad. Schäden umfassen schlecht abgefahrene Reifen, Vibrationsschäden an Achsteilen und verlängerten Bremsweg. Räder sollten jährlich oder bei Reifenwechsel gewuchtet werden.
Was sind Runflatreifen?
Runflat-Reifen bieten Sicherheit und Komfort bei Druckverlust: Sie bleiben auch bei Pannen auf der Felge fixiert und ermöglichen eine Weiterfahrt von bis zu 250 km bei 80 km/h. Durch verstärkte Seitenwände sind sie robuster, jedoch nicht reparierbar und weniger komfortabel. Der Vorteil: Kein Ersatzrad nötig, mehr Platz im Kofferraum und erhöhte Fahrsicherheit.
Wie alt darf ein Reifen sein
Reifen haben eine begrenzte Lebensdauer von etwa 5 bis 8 Jahren, abhängig von äußeren Einflüssen wie UV-Licht und Temperaturschwankungen. Der TÜV empfiehlt, Reifen nach 6 Jahren zu wechseln, da sie sonst spröde werden und ihre Haftung verlieren können. Dies führt zu erhöhten Risiken wie längeren Bremswegen und der Gefahr von Reifenplatzern in belastenden Situationen.
Ist es erlaubt zwei verschiedene Reifen zu fahren?
Laut ADAC ist es empfehlenswert, die gleiche Reifenmarke und das gleiche Profil zu verwenden, da verschiedene Modelle unterschiedliche Fahreigenschaften haben können. Im Falle einer Reifenpanne sollte der Ersatzreifen zumindest die gleiche Höhe haben, während die Breite variieren kann, vorausgesetzt, die Felge erlaubt dies.